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Meine Interessen

Außerhalb des Studiums beschäftige ich mich auch noch aus privatem Interesse mit dem Computer und allem, was damit zusammenhängt. Viele dieser Interessen haben sich aber im Verlauf des Studiums entwickelt.

Ich habe versucht, die Themen chronologisch zu sortieren und den Zusammenhang zwischen diesen Themen darzustellen. Die Reihenfolge stellt daher keine Gewichtung der Themen dar.

Linux

Angefangen hat alles mit dem Zugang zum Internet und den zentralen Rechner des Rechenzentrums der Universität. Dort wurde ich als kleiner Erstsemester gleich mit dem übermächtigen Betriebssystem UNIX konfrontiert: Eine große Herausforderung. Bis dahin war ich nur DOS und Windows gewohnt!

Um die mir jetzt offenstehenden Möglichkeiten besser nutzen zu können und zu verstehen, habe ich mich Mitte 1995 dazu entschlossen, mir das freie PC-Betriebssystem Linux (Distributor: S.u.S.E, weitere Bezugsquellen siehe die Links unten) auf meinem PC zu Testzwecken zu installieren. Anfangs war es als reine Alternative zu den etablierten Systemen gedacht, um ein wenig Erfahrungen zu sammeln. Aber schon nach wenigen Tagen wurde Linux zu meinem Standard-Betriebssystem, da es in nahezu allen Belangen den übrigen Systemen überlegen ist. Lediglich für Aufgaben, die Windows-Anwendungen erfordern - und das sind mittlerweile sehr wenige - verwende ich seit dem Windows.

Mit der Zeit vertraute ich mich mit dem System an und begann, es zu verstehen. Ich habe mich immer weiter in das System eingearbeitet und fühle mich mittlerweile in der Administration von Linux (und allg. Unix) sicher. TCP-IP-Netzwerke, PPP-Server und -Klienten, Sendmail, HTTP-Server, Datenbanken und auch Hardware habe ich seit dem mit wachsender Begeisterung installiert und administriert.

Und das schönste an alledem: Alles was man für die Arbeit unter Linux benötigt, kann man sich aus dem Internet beschaffen. Kostenlos!

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Textsatz mit LaTeX

OK. Ganz so ohne Probleme ist Linux sicherlich nicht zu sehen. Schließlich gab es damal (1995) noch keine Office-Anwendungen wie z.B. Staroffice oder OpenOffice für Linux. Und das ist ganzschön hinderlich, wenn man Texte schreiben will. Da ich mit meiner Windows-Textverarbeitung (Winword 2.0) nicht wirklich zufrieden war, habe ich mir von einem Kommilitonen das Textsatz-System LaTeX erklären lassen.

Von den Möglichkeiten, der Qualität und der freien Verfügbarkeit des Systems überzeugt, begann ich alle anfallenden Texte mit LaTeX zu setzen. Mittlerweile verwende ich WYSIWYG-Systeme nur noch dort, wo es notwendig ist (z.B. wenn mir Dateien zur Bearbeitung gegeben werden oder Dateien von anderen weiterbearbeitet werden müssen).

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Common Object Request Broker Architecture

Im Projektseminar Wirtschaftsinformatik Integration heterogener Datenbanksysteme durch CORBA-Technologie begann mein Interesse für verteilte Objektsysteme. Insbesondere wurde die CORBA-Spezifikation der OMG zu einem meiner Interessenschwerpunkte.

Die OMG ist ein internationales Konsortium aus Firmen das ausschließlich Spezifikationen produziert. Diese Spezifikationen sind für alle offen und frei verfügbar. Zu den erzeugten Spezifikationen gehört die Common-Object-Request-Broker-Architecture (CORBA), in der festgelegt wird, wie unterschieliche Object-Request-Broker (ORB) miteinander kommunizieren und welche Funktionen sie zur Verfügung stellen müssen. Außerdem werden Grunddienste (Services) und Facilities spezifiziert. Deren Implementierungen sind austauschbar, da lediglich die Schnittstellen und die Semantik der Methoden festgelet wird.

Im Rahmen des Projektseminars war es meine Aufgabe, die Datenbank DB2 von IBM an das zu entwicklende System anzubinden. Damit wäre ich auch schon bei meinem nächsten Interessenschwerpunkt (s.u.). Hierbei wurde die ORB-Implementierung NEO von Sun verwendet. Hiermit aber noch nicht genug CORBA: Später im Studium - während des WASA2-Projektes - ging es weiter mit der Entwicklung unter Verwendung von CORBA: OrbixWeb von Iona war das Rückgrad des entwickelten Systems.

Privat versuche ich mich in diesem Gebiet auf dem Laufenden zuhalten. JDK 1.3 und Mico (GNU) sind die beiden CORBA-Implementierungen, die mich zu Zeit am meißten interssieren. Allerdings bin ich da nicht so besonders weit gekommen, da ich die zur Zeit anstehenden Diplomprüfungen nicht darunter leiden lassen möchte.

Datenbanken

Mitterweile sind in nahezu allen Anwendungssystemen Datenbanken ein zentraler Bestandteil. Insbesondere werden relationale Datenbank-Management-System verwendet. Beim Projektseminar bestand meine Aufgabe darin, ein Datenbankschema unter DB2 für Solaris zu entwickeln. So sammelte ich erste Erfahrungen mit Datenbanksystemen.

Durch die Möglichkeiten neugierig geworden, begann ich, mich privat mit Datenbanken auseinander zu setzen. Ich spielte unter anderem mit Datenbanken wie Adabas (SAG) unter Linux, PostgreSQL unter Linux und Solaris und O2 (O2-Technoloies) unter Solaris. Im Rahmen einer Anstellung als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Informatik, Institut für Wirtschaftsinformatik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster hatte ich unter anderem zur Unterstützung von vorlesungsbegleitenden Übungen die Installation und Administration einer DB2-Datenbank unter NT zur Aufgabe.

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Workflow Management Systeme

Die Tendenz vieler Unternehmen weg von der Porduktorientierung hin zur Kundenorientierung und die Notwendigkeit zu einer genaueren Kostenrechnung führt zu einer steigenden Prozeßorientierung. Um eine möglichst hohe Effizienz und gute Kontrolle der Prozeßdurchführung zu erreichen, werden immer mehr Workflow-Management-Systeme eingesetzt.

Das Projektseminar setzte im gewählten Fallbeispiel einen vom Lehrstuhl für Informatik entwickelten Prototypen eines WfMS ein: WASA. Hiermit begann eine lange Freundschaft. Die Möglichkeiten und den Sinn solcher Systeme erkennend, wurde ich neugierig!

Im Rahmen meiner Diplomarbeit begann ich mich mit diesen Systemen intensiv auseinanderzusetzen. Insbesondere wurden dabei Forschungsarbeien anderer Universitäten untersucht und die Ergebnisse flossen in das WASA2-Projekt ein. In Teamarbeit mit anderen Kommilitonen ist es gelungen, einen lauffähigen Prototypen eines Workflow-Management-Systems zu entwickeln.

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Programmiersprachen

Schon während meiner Grundschulzeit begann ich, mich mit dem ersten Computer des Eltern-Hauses (einem ZX-81) zu beschäftigen. Naja, für mehr als das abtippen von Basic-Programmen aus Zeitschriften hat es damals noch nicht gereicht...

Aber als ich in der sechsten Klasse war, hatte mein Vater doch ein Einsehen und beschaffte mir einen Schneider CPC-664. Auf diesem Computer begann ich dann, meine ersten richtigen Erfahrungen zu sammeln: Apfelmännchen und ähnliches mußten herhalten, um meinen Wissensdrust zu stillen.

Mit dem Eintritt in die Oberstufe und der Wahl des Faches Informatik wurde mir die Programmiersprache Turbo Pascal begebracht. Ich schrieb mit dem gewonnen Wissen für einen Verwanden ein Programm zur Rechnungserstellung und eine Spezialanwendung mit prozeduralem Pascal. Mit dem Erlernen der Objektorientierung wurde diese Programm auf objektorientiertes Tascal umgeschrieben - Turbo-Vision sei dank.

Im Studium schließlich kamen viele weiter Sprachen hinzu: C/C++, Ada, Cobol und Exoten wie Scheme, Prolog. Das größte Interesse wurde aber im Projektseminar und in der sich anschließenden Arbeit am WASA2-Projekt geweckt: JAVA! Die durchgehende Objektorientierung, der enthaltende Leistungsumfang und die Plattformunabhänigkeit bieten derart große Möglichkeiten, wie ich sie bei anderen Sprachen nicht kennengelernt habe. Nahezu alle Anwendungen schreibe ich seitdem im Java. Einziger Nachteil: Durch die Interpretation der Programme zur Run-Time sind die Programme langsam. Aber dafür habe ich einen Just-In-Time-Compiler installiert. ;-))

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